Kein Kind zurück lassen: Untersuchungen zu Frühförderung für alle Kinder!

Veröffentlicht am 29.08.2005 in Bildung

Sylvia Lehmann (MdL)

Potsdam – Sylvia Lehmann, sozial- und jugendpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, fordert eine verbesserte Früherkennung von Entwicklungsproblemen und Krankheiten bei Kindern und Jugendlichen. Lehmann: "Wir brauchen eine Landesrahmenvereinbarung zur Frühförderung. Dafür soll sich die Landesregierung einsetzen." Einem von der SPD-Fraktion hierzu erarbeiteten Antrag hat die CDU zugestimmt. Er soll am Donnerstag (01. September) vom Landtag beschlossen werden.

Sylvia Lehmann: "Wir dürfen die Gesundheit unserer Kinder und Jugendlichen nicht vernachlässigen. Derzeit finden jedoch zu wenige Vorsorgeuntersuchungen in den Kitas durch die Gesundheitsämter statt. Das muss sich dringend ändern." Das Erstdiagnosealter liegt bei durchschnittlich 4,2 Jahren. Lehmann: "Das ist zwei Jahre zu spät. Um den Kindern rechtzeitig helfen zu können, müssen die Untersuchungen früher erfolgen."

Durchschnittlich werden etwa 60 Prozent der Kinder erreicht, die Bedarf an Frühförderung haben; bei sozial schlechter gestellten Familien wird der Anteil auf nur 30 Prozent geschätzt. Lehmann: "Aber gerade diese Kinder müssen wir erreichen, um eine später negative Entwicklung zu verhindern."

Die Landesregierung soll sich dafür einsetzen, dass sich die Verbände der Kassen, die Kreise und kreisfreien Städte sowie die kommunalen Spitzenverbände noch intensiver am bestehenden Bündnis "Gesund aufwachsen in Brandenburg" beteiligen. Lehmann: "In diesem Bündnis wurde unter Beteiligung des Landes schon viel erreicht, aber das reicht noch lange nicht. Wir brauchen dringend eine Landesrahmenvereinbarung der Bündnis-Mitglieder zur Umsetzung der seit zwei Jahren bestehenden Frühförderungsverordnung des Bundes."

Zugleich sollen die Gesundheitsämter der Kreise und kreisfreien Städte gewährleisten, dass alle Kinder in den Kitas rechtzeitig auf Frühförderbedarf untersucht werden. Lehmann: "Wir dürfen kein Kind – egal welcher Herkunft - zurücklassen." Eltern von Kindern, die nicht in Kitas sind, fordert sie auf, sich direkt an die Ämter zu wenden. Lehmann: "Diese Untersuchungen sind kostenlos. Als frühere Dezernentin für Gesundheit, Jugend und Soziales im Kreis Dahme-Spreewald weiß ich aus eigener Erfahrung, wie notwendig sie sind."

 

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